Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 17

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
23.10.2019 Bellinzona
Personen
SBB
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Asbest
Industriewerk Bellinzona
Volltext
Damoklesschwert Asbest. Rund 80 Leute kamen am 15. Oktober an den Infoabend zum Asbest in Bellinzona, alle mit der Forderung, dass Verantwortung übernommen wird. Und alle mit einem grossen Hunger nach Klarheit. Der öffentliche Anlass wurde organisiert von der Vereinigung „Giù le mani“, den Gewerkschaften SEV und Unia sowie der Peko der Officine. Die rege Beteiligung hat gezeigt, dass man sich Klarheit wünscht beim Thema Asbest. Die betroffenen Arbeiter/innen, Pensionierten und Angehörigen forderten Antworten von der SBB und von der Suva, die durch Roberto Dotti, den Leiter der Tessiner Agentur, vertreten war. Er hatte sich in die Höhle des Löwen gewagt, nachdem die Suva durch ihre unglückliche Kommunikation zu den Präventions- und Überwachungsprogrammen in die Kritik geraten war. Wie gross die Verunsicherung ist, zeigten die Fragen der Angestellten und Pensionierten: „Warum wurde ich trotz meiner Arbeit in Produktionsbereichen mit Asbest nie untersucht?“ «Warum hat man mich nicht kontaktiert?“ Zwei Arbeiter erzählen, wie sie mit Asbest in Kontakt gekommen sind: „Ich zerschnitt Wagenwände und die Substanz fiel zu Boden. Doch ich wurde nie medizinisch untersucht.“ „Ich arbeite seit sechs Jahren mit diesem Material. Das macht einem Angst.“ Heimtückische Krankheit. Mit der Angst müssen alle leben, die mit Asbest gearbeitet haben, denn das maligne Mesotheliom, das er auslösen kann, entwickelt sich langsam. Bei Erkrankten überwiegt mal die Hoffnung, mal die Verzweiflung – bis (…).
Françoise Gehring.
SEV, 23.10.2019.
Personen > Gehring Françoise. Asbest. SBB. SEV, 2019-10-23.
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15.05.2019 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Textilmuseum
Françoise Gehring
Aktionstag
Clean Clothes
Volltext
Tödliche Arbeit. Die dunkle Seite der Mode. Neue Jahreszeit, neue Kleider. Die Frühlings- und Sommerkleider machen sich breit, denn die grossen Modeketten haben schon vor Monaten mit der Werbeschlacht begonnen, um Kundinnen und Kunden zur Erneuerung der Garderobe aufzufordern. Mithilfe der digitalen Medien folgen sich Schlag auf Schlag „einmalige“ Angebote – wenn du nicht sofort kaufst, hast du die Gelegenheit verpasst – „Spezialpreis“ und „Sonderangebot“. Es hebe die Hand, wer noch nie darauf reingefallen ist. Aber es gibt eine Alternative. Denn man kann als Konsumentin und Konsument kritisch und bewusst sein. Hinter der glitzernden Modewelt befindet sich eine düstere Welt der Ausbeutung und der Missachtung von Menschenrechten, mit den weltweiten Modeketten als Komplizen. Die Tragödie von Rana Plaza in Bangladesh ist noch in Erinnerung: Am 23. April 2013 stürzte ein Gebäude ein und begrub unterbezahlte Textilarbeiterinnen und -arbeiter unter sich. 1138 Personen kamen ums Leben. Vor einem Monat ging die Meldung durch die Medien, dass sich die Regierung von Bangladesh mit allen Mitteln gegen die Umsetzung der Vereinbarung zur Sicherheit der Arbeitskräfte wehrt, die die Arbeiterinnen und Arbeiter vor Bränden und Einstürzen schützen soll. Die Regierung behauptet, dass sie die Kapazität hat um die 1688 Fabriken zu kontrollieren. Eine Recherche zeigt etwas anderes: Clean Clothes Campaign, (…).
Françoise Gehring.
SEV, 15.5.2019.
Personen > Gehring Francoise. Clean Clothes. Aktionstag. SEV, 2019-05-15.
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18.12.2018 Lugano
NLM Lugano
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
NLM Lugano
Personalkommission
Volltext
Auf den Spuren von... Mimmo Ferrazzo, Kapitän. Sein Taufname ist Domenico, aber alle nennen ihn Mimmo, Kapitän auf dem Lago Maggiore. Der künftige Präsident der Personalkommission war eines der Gesichter des historischen Streiks auf dem Lago Maggiore im Sommer 2017 und Mitglied der Verhandlungsdelegation, die den neuen GAV SNL verhandelt hat, der am 1. Januar in Kraft tritt. Grüne Augen, buschiger Bart, kräftiger Händedruck: Im Herzen hat er etwas von Corto Maltese (legendäre Romanfigur aus dem 19. Jahrhundert, geschaffen von Hugo Pratt), der seinen Hang zum Abenteuer nährt. Denn hinter dem ruhigen, gelassenen Mann versteckt sich einer, der offen ist für neue Horizonte, offen für die Welt und die Menschen. Mimmo Ferrazzo ist grosszügig und oft selbstironisch. Er lebt am Ufer des Lago Maggiore, seit er als Vierjähriger von Kalabrien hergezogen ist. Er ist mit dem See aufgewachsen, und nach einem Umweg als Plattenleger folgte er seiner Berufung. Er landete bei der NLM als Hilfsmatrose, wurde Matrose-Billetteur und schrittweise Schiffsführer. Er bestand die Prüfungen und arbeitete ab 2000 fest als Kapitän auf den Schiffen des Lago Maggiore. Mimmo war eine zentrale Figur beim Streik von 2017. Und das war wirklich ein Abenteuer, im Guten wie im Schlechten. «Die Ankündigung der Massenentlassung der damaligen NLM kam wie eine kalte Dusche. Die Gewerkschaften haben sofort mobilisiert und das Personal vom ersten Streiktag an unterstützt.» Es waren berauschende und gleichzeitig (…).
SDEV, 18.12.2018.
SEV > NLM Lugano Personalkommission. SEV, 2018-12-18.
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18.12.2018 Italien
Nahrungsmittel
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Betriebsunfälle
Gesundheitsschutz
Nahrungsmittel
Todesfall
Volltext
Der bittere Preis der Tomaten. Wie die italienische Wochenzeitung L’Espresso schreibt, sind in den letzten sechs Jahren über 1500 Erntehelfer ums Leben gekommen. In der allgemeinen Gleichgültigkeit. Die Werbung für Tomaten und Tomatensaucen ist schmeichelhaft und überzeugend; sie zeigt idyllische Bilder von glücklichen Familien, die um einen Tisch sitzen, während nebenan in der Küche der süssrote Sugo spritzig blubbert. Die warme Frucht der Erde, die an lange Sommerabende erinnert, hat aber eine brutale Kehrseite: Es sind die Menschen – ausländische wie italienische –, die an der Ausbeutung zugrunde gehen. Die Tomatenernte, aber auch jene der Clementinen, rechnet sich in Toten. Personen, getötet von der Hitze, der Erschöpfung, der Verzweiflung. Aber auch von jenen, die es nicht zulassen, dass die Erntehelfer sich für sich selbst und andere einsetzen. Der malische Gewerkschafter Soumayla Sacko wurde am 2. Juni 2018 in Kalabrien umgebracht, weil er für die Rechte dieser Arbeiter kämpfte. Derweil der Kameruner Jean Pierre Yvan Sagnet – diplomiert am Politechnikum Turin und 2017 von Staatspräsident Sergio Mattarella mit dem Verdienstzeichen geehrt – eine Bewegung gegen die illegale Anwerbung von Landarbeitern im Umfeld des Gutshofs Boncuri angeführt hat, die zur Festnahme von 16 Personen führte. Sie gehörten einer kriminellen Organisation an, die in der Gegend von Rosarno, Nardò und andern Orten in Apulien aktiv war. Der Fernsehsender „Arte“ hat seiner Geschichte einen Dokumentarfilm gewidmet: (…). 
SEV, 18.12.2018.
SEV > Betriebsunfälle. Gesundheitsschutz. SEV, 2018-12-18.
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09.10.2018 Schweiz
Nationalrat
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Lohngleichheit
Nationalrat
Volltext
Lohngleichheit: Wieder ein Affront. Der Nationalrat hat entschieden, auf eine abgeschwächte Revision des Gleichstellungsgesetzes einzutreten. Doch bis sich beide Kammern darüber einig sind, wie die Lohngleichheit zu behandeln ist, müssen wir uns noch bis zur Wintersession gedulden – wieder einer der unzähligen Angriffe auf die Frauen! Beträfe das Gleichstellungsgesetz nur Männer, wäre es schon längst umgesetzt. Seit 22 Jahren ist das Gleichstellungsgesetz in Kraft, doch wird es bis heute mit Füssen getreten. Gemäss dem „Global Gender Gap Report 2017“ steht die Schweiz auf Platz 21, hinter den nordischen Ländern, Frankreich, Deutschland und sogar Ruanda. Doch diese Zahlen, die jährlich am Equal Pay Day publiziert werden, interessieren den Grossteil des Nationalrats nicht. Im Gegenteil: Die grosse Kammer scheint das Problem gar nicht erst anerkennen zu wollen, geschweige denn eine Lösung zu finden. Dabei gibt es noch mehr interessante Zahlen: Alle Schweizer Frauen zusammen verdienen jährlich 7,7 Milliarden Franken weniger als die Männer, wovon 2,9 Milliarden auf reiner Diskriminierung basieren. Damit arbeiten Frauen im Schnitt an 44 Tagen im Jahr gratis. Peanuts, oder? Zumindest für die bürgerliche Mehrheit, die so tut, als gäbe es das Gesetz nicht, als wäre die Verfassung und die darin verankerte Gleichstellung nur ein Stapel Altpapier. Zwei Tage nach der imposanten Lohngleichheitsdemo erhalten wir Frauen eine Kriegserklärung aus dem Bundeshaus. In Island wurde ein Gesetz akzeptiert, das die Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen bis 2020 aus (…). Françoise Gehring, Katrin Taglang.
SEV, 9.10.2018.
SEV > Nationalrat. Lohngleichheit. SEV, 2018-10-09.
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28.08.2018 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Gesundheitsschutz
Interview
Volltext
Interview mit der Psychologin Liala Cattaneo, Spezialistin für psychosoziale Beschwerden am Arbeitsplatz. Wenn die Arbeit zum Leiden wird. Zahlreiche nationale und europäische Studien bestätigen es: Am Arbeitsplatz kommt es zu immer schwereren gesundheitlichen Beschwerden, als Folge von Stress, Burnout, Konflikten und psychologischen Belastungen. Eine Studie des Seco, die am 21. Juni erschienen ist, bestätigt die Ernsthaftigkeit von psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz. Was sehen Sie in Ihrem beruflichen Alltag? Aufgrund der Studie des Seco und anderer Untersuchungen, die in den letzten Jahren in der Schweiz und ganz Europa durchgeführt wurden, kann ich nur bestätigen, dass sich auch in unseren Breitengraden immer stärker psychosomatische Beschwerden zeigen, die auf Stress, Burnout, Konflikte und psychologische Belastungen zurückzuführen sind. Die psychische und physische Gesundheit hängt von vielen persönlichen und sozialen Kriterien ab. Die Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags hinsichtlich der persönlichen Entwicklung, der Selbstverwirklichung und der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse. Allerdings hat eine Reihe von wichtigen Veränderungen im sozio-ökonomischen Bereich in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass gewisse Arbeitsumstände unser Wohlbefinden und die Gesundheit belasten. Übertriebene Arbeitsbelastung, hoher Rhythmus, Arbeitsplatzunsicherheit, variable Einsatzzeiten, wenig persönlicher Spielraum und Konflikte sind nur einige der Faktoren, denen (…). Françoise Gehring
SEV, 28.8.2018.
Personen > Gehring Françoise. Gesundheitsschutz. SEV, 2018-08-28.
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21.11.2017 Lugano
NLM Lugano
Personen
SEV Schweiz
Markus Fischer
Françoise Gehring
Anstellungsbedingungen
NLM Lugano
Volltext
Die Schiffsleute vom Lago Maggiore warten seit dem Streik noch immer auf konkrete Zusagen,
trotz Garantien der Tessiner Regierung. Aufreibende Geduldsprobe für das NLM-Personal. Die Zeit vergeht, doch die Angestellten der Langensee-Schifffahrtsgesellschaft NLM warten noch immer auf die Umsetzung der Zusicherungen, die ihnen der Kanton in seiner Rolle als Vermittler und Garant im Juli zur Beendung des Streiks gemacht hat: Weiteranstellung aller Mitarbeitenden inkl. Saisonniers, Weiterführung der bisherigen Lohnbedingungen im Jahr 2018 und Aushandlung eines GAV für 2019. Das muss das neue Konsortium von NLM und SNL (Luganersee) umsetzen. Doch das Treffen vom Montag mit Agostino Ferrazzini, Chef der SNL und des Konsortiums, räumte die Sorgen des Personals nicht grundsätzlich aus. Blenden wir kurz zurück: Am 11. Oktober fand im Grossratsgebäude in Bellinzona eine Sitzung zur Zukunft des Schifffahrtsangebots auf dem Lago Maggiore statt. Es resultierte eine Medienmitteilung, die klar festhielt, dass die Weiteranstellung des NLM-Personals ab 1. Januar gesichert sei. Die Società Navigazione Lugano (SNL) vertraten CEO Agostino Ferrazzini, Galionsfigur des künftigen Konsortiums von NLM und SNL, und Alen Vukic. Doch einen Monat später haben die NLM-Angestellten, die seit ihrer Entlassung im Juli auf Nadeln sitzen, noch immer keine Bestätigung ihrer Übernahme durch das Konsortium erhalten. Der Nebel über ihrer beruflichen Zukunft hat sich noch immer nicht gelichtet. Das (…). Françoise Gehring, Markus Fischer.
SEV, 21.11.2017.
SEV > NLM. Anstellungsbedingungen. SEV, 2017-11-21,
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27.09.2017 Lugano
NLM Lugano
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Karin Taglang
Anstellungsbedingungen
NLM Lugano
Volltext
Langenseeschifffahrt (NLM). Die NLM-Schiffsleute leben für den See. Beim ersten Treffen mit den Unternehmensspitzen hat sich nichts getan. Durch das Treffen mit den Gewerkschaften konnte der Dialog nach dem langen Streik der Angestellten auf dem Schweizer Seebecken wiederhergestellt werden, doch wurde kein einziger Streitpunkt beseitigt. Die Gewerkschaften fordern ein Treffen mit dem Kanton. Die NLM befindet sich wieder in ruhigen Gewässern, aber der Schein trügt. Einige zentrale Punkte fehlen noch in der Zukunftsplanung. Am Donnerstag, 21. September, traf die Verhandlungsgemeinschaft von SEV, Unia, OCST und Peko der NLM unter der Leitung von SEV-Gewerkschaftssekretär Angelo Stroppini auf die Unternehmensspitzen der Luganerseeschifffahrt (SNL) sowie der Langenseeschifffahrt (NLM). Das Treffen wurde spontan einberufen und war das Erste seit dem Streik auf dem Langensee. Weitere Gespräche werden folgen. Nachdem das Eis gebrochen war, erklärten sich die Parteien bereit, das gegenseitige Misstrauen beiseite zu schieben und so die Basis für offene und konstruktive Verhandlungen zu schaffen. Einige Stolpersteine im Weg. Agostino Ferrazzini, CEO der SNL, deklarierte gleich zu Beginn, dass er noch auf den Businessplan warte und dass er ohne dieses strategische Dokument noch keine wirklichen Informationen über die Zukunft der Schifffahrt geben könne. Des Weiteren konnte das Konsortium, das von den italienischen wie auch von den Schweizer Ministern dringend (…). Françoise Gering, Karin Taglang,
SEV, kontakt.sev, 27.9.2017.
SEV > NLM. Anstellungsbedingungen. SEV, 2017-09-27.
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11.07.2017 Lugano
NLM Lugano
Personen
SEV Schweiz
SNL Lugano
Françoise Gehring
Karin Taglang
Streik
Volltext
Streik der Schweizer NLM-Angestellten auf dem Lago Maggiore. Die Arbeit täglich verteidigen! Nach zwanzig Tagen Streik konnten die Gewerkschaften und die Belegschaft einen Teil der geforderten Garantien zum Schutz der 34 auf Ende 2017 gekündigten Mitarbeitenden erlangen. Es ist ein Streik von grosser historischer Bedeutung, der zu einem langfristigen Kräftegleichgewicht geführt und die ausserordentliche Entschlossenheit der Belegschaft gezeigt hat. Die Müdigkeit steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Aber die Luft ist noch nicht draussen, im Gegenteil. Angelo Stroppini, Gewerkschaftssekretär SEV, führt die Gruppe Tag für Tag an und webt dabei ein Netzwerk von Beziehungen und Kontakten, während er versucht, die sehr komplexe Situation zu lösen. Er tat dies in Zusammenarbeit mit der gewerkschaftlichen Führung des SEV (davon vor allem mit Präsident Giorgio Tuti und Vizepräsidentin Barbara Spalinger) und teilte sich die Verantwortung mit dem Kollegen Enrico Borelli der Unia, denn die Antwort auf die 34 Kündigungen bei der Società navigazione Lago Maggiore (NLM) wurde von drei Gewerkschaften gemeinsam durchgeführt: vom SEV (mit tatkräftiger Unterstützung von Pascal Fiscalini und der Autorin dieses Artikels), der Unia (mit Verstärkung von Gianluca Bianchi und Giangiorgio Gargantini) sowie vom OCST (vertreten durch Graziano Cerutti und Lorenzo Jelmini). „Wir arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin, unabhängig von den individuellen Interessen, denn im Zentrum stehen immer einzig und allein die (…). Françoise Gehring, Karin Taglang.
SEV, 11.7.2017.
SEV > NML. Streik. SNL. SEV, 2017-07-11.
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30.05.2017 Schweiz
AHV
Personen
Françoise Gehring
Karin Taglang
AHV-Revision
Volltext
Paul Rechsteiner, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB). AV 2020: diesen Zug nicht verpassen. Paul Rechsteiner begann seine Rede bei der Geschichte des SEV, der anfangs nur für die Eisenbahn zuständig war, später jedoch für den gesamten öffentlichen Verkehr. Der St. Galler Ständerat lobte die Stärke des SEV und appellierte an die Delegierten, die Altersvorsorge 2020 zu unterstützen, wie es auch SEV-Präsident Giorgio Tuti tat. «Ich freue mich sehr, hier bei euch zu sein. Der SEV ist ein wichtiger Pfeiler der Schweizer Gewerkschaftsbewegung, schliesslich ist er der zweitgrösste Verband unter dem Dach des SGB.» So betonte Paul Rechsteiner die gute Zusammenarbeit innerhalb des SGB und gratulierte gleich zum Anfang seiner Rede Giorgio Tuti zu seinem grossartigen Resultat bei der Wiederwahl zum SEV-Präsidenten. Zudem betonte er, wie wichtig der SEV in der Geschichte der Eisenbahn und des gesamten öffentlichen Verkehrs in der Schweiz war und ist. „Erst seit den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde erneut in die Eisenbahn investiert, und es war ein harter Kampf. Wir verdanken es dem Verkehrs-Club der Schweiz, der Alpen-Initiative und dem SEV, dass wir die Resultate dieses Unterfangens nun sehen können“, sagte Rechsteiner. „Wir haben eines der leistungsfähigsten öV-Systeme und die Schweiz wird international als gutes Beispiel betrachtet. Aber ohne das öffentliche Verkehrspersonal – ohne euch – wäre all das gar nicht möglich. Doch diese Errungenschaften“, fuhr der SGB-Präsident weiter, „sind nicht in Stein gemeisselt. Wir müssen weiter für sie kämpfen (…). Françoise Gehring, Karin Taglang.
SEV kontakt.sev, 30.5.2017.
SEV > AHV. AHV-Revision. SEV, 2017-05-30.
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04.04.2017 Schweiz
Bundesamt für Verkehr
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Karin Taglang
Bundesamt für Verkehr
Interview
Volltext
Die Gefahren des neuen Konzepts für den Fernverkehr – Interview mit Pascal Fiscalini. Zwei Klassen von Reisenden. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat entschieden, neue Kriterien für den Fernverkehr zu definieren. In seiner 23-seitigen Wegleitung „Grundsätze für den Fernverkehr“ wurde eine Serie von Zielen definiert, darunter die Abgrenzung im Personenverkehr von Nah- und Fernverkehr. Ebenfalls ist vorgesehen, das Fernverkehrsnetz in ein Basis- und ein Premiumnetz aufzuteilen. Es ist zu hoffen, dass die von den Verschlechterungen direkt betroffenen Kantone die Netzsegregation aktiv bekämpfen werden. Pascal Fiscalini, Vizepräsident des ZPV, kennt sich auf diesem Gebiet bestens aus. Wie schätzt er das Projekt des BAV ein? Hier seine Antworten. Pascal Fiscalini, was hältst du von den neuen Rahmenbedingungen des BAV? Es reicht nicht, dass das BAV den Fernverkehr mit Konzessionen für andere Verkehrsbetriebe filetieren will. Nein, jetzt wird uns eine Wegleitung präsentiert, die in Zukunft zwischen den Passagieren unterscheiden wird; einige werden privilegiert sein, sozusagen die A-Klasse, und andere, weniger glückliche Kund/innen werden verschlechterte Leistungen hinnehmen müssen. Diese zwei neuen Herangehensweisen basieren auf einer neoliberalen Politik, die menschliche Aspekte wie die Bedürfnisse der Bevölkerung und den Erhalt von Arbeitsplätzen ausser Acht lässt. Gefährdet eine Unterscheidung zwischen Basis- und Premiumnetz die Zugbegleitung? Ja, ganz sicher! Das BAV sieht in seiner Wegleitung nur auf dem Premiumnetz eine obligatorische Begleitung der Züge vor. Es ist anzunehmen, dass (...). Françoise Gehjring, Karin Taglang.
SEV kontakt, 4.4.2017.
Personen > Gehring Françoise. Bundesamt für Verkehr. Interview. SEV, 2017-04-04.
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18.03.2017 Zürich
Demonstrationen Zürich
Frauen
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Karin Taglang
Demonstration
Gleichstellung
Volltext
Für Chancengleichheit, gegen Sexismus – der Frauenmarsch vom 18. März in Zürich. Frauen (und Männer) auf der Strasse. Über 10’000 Menschen gingen auf die Strasse, um der Welle von Sexismus und Menschenrechtsverletzungen, die durch die Wahl von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurde, den Kampf anzusagen. Die Antwort der Frauen, die immer noch oft gedemütigt und auf ein blosses Objekt reduziert werden, ist eine Offensive für Frauen- und Menschenrechte. Nicht nur Feministinnen der alten Schule waren in Zürich. Vielmehr protestierten junge Frauen wie auch Männer vereint gegen die respektlose „Macho-Kultur“, gegen Gewalt, Vulgarität, gegen Menschenrechtsverletzungen und Chancenungleichheit. Frauen und Männer aller Generationen marschierten Seite an Seite durch die Strassen von Zürich. Die Demonstrant/innen färbten die Stadt mit Bannern für die Chancengleichheit der Geschlechter und gegen Sexismus; viele von ihnen trugen einen pinken „Pussyhat“ als Symbol des Protests gegen Donald Trump. Auch der SEV marschierte mit: Wir trafen Lucie Waser, Gleichstellungsbeauftragte im SEV, ihre Vorgängerin Barbara Amsler sowie Nani Moras und Daniela Lehmann. Weltweite Frauenbewegung. Die Parade in Zürich, die friedlich und in vielen Farben durch Zürich strömte, ist Teil der Women’s March Bewegung, die am 21. Januar auf den Strassen von Washington begonnen hat und seither auf viele Städte der Welt übergeschwappt ist, darunter Genf und Bern. Im Zuge dieser Proteste entstand in der Schweiz die Bewegung „We can’t keep quiet“ (Wir können nicht länger (…). Françoise Gehring, Karin Taglang
SEV kontakt, 22.3.2017.
SEV > Frauen. Demonstrationen Zürich. SEV, 2017-03-22.
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07.03.2017 Schweiz
Berufe
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Karin Taglang
Arbeitsbedingungen
Chauffeure
Volltext
Solidarität – mehr als nur ein Wort. Ein Präsident kann nie 100-prozentig zufrieden sein. Denn um die Gewerkschaft zu stärken, muss er stets nach dem Besten streben und sich hohe Ziele stecken. Und zwar gewerkschaftliche Ziele, die dem Schutz der Arbeitsbedingungen dienen. „Aus diesem Grund hat der VPT beschlossen, die Arbeitsmedizin in den Fokus unserer gewerkschaftlichen Arbeit und unserer Delegiertenversammlung zu stellen“, erklärt Gilbert D’Alessandro, Zentralpräsident des VPT. „Bei vielen von uns führt die Arbeit zu Müdigkeit, Stress oder gar Krankheit. Die Last auf unseren Schultern wird stetig grösser und bringt eine Serie von Krankheiten mit sich, die wir früher gar nicht kannten. Das ist wichtig zu verstehen, denn der Strassenverkehr hat sich nicht geändert; die Fussgänger bleiben Fussgänger, und Velos sind immer noch Velos. Aber wir Chauffeure werden dauernd ausgepresst.“ Sicher ist die gewerkschaftliche Arbeit schwierig in diesem politischen Klima, das wenig Wert auf soziale Gerechtigkeit legt, und inmitten des Trends hin zur totalen Liberalisierung. „Wir müssen immer den Menschen in den Mittelpunkt stellen, und vor allem müssen wir die Arbeit und jene, die sie jeden Tag verrichten, wertschätzen. Den Arbeiterinnen und Arbeitern wird immer mehr abverlangt; sie müssen immer weitergehen. Es hagelt Vorwürfe, doch niemand bedankt sich mehr“, sagt der Zentralpräsident. Gilbert D’Alessandro, aufrichtig und kämpferisch wie er ist, verurteilt die Enthumanisierung der Arbeit, die durch eine noch nie da gewesene neoliberale Welle ausgelöst wurde: „Flixbus zum Beispiel ist ein Kind dieser Zeit. (…). Françoise Gehring, Karin Taglang.
SEV kontakt, 7.3.2017.
Personen > Gehring Françoise. Chauffeure. Arbeitsbedingungen. SEV, 2017-03-07.
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11.05.2016 Schweiz
Initiativen Schweiz
Personen
Service public
SEV
Françoise Gehring
Initiativen Schweiz
Service public
Volltext
Der Name trügt: der Service public würde geschwächt. SEV bekämpft Initiative “Pro Service public” vehement. Die grossen Gewerkschaften der öffentlichen Dienste sind gegen die Initiative mit dem attraktiven Namen „Pro Service public“. SEV, Syndicom und VPOD stehen ein für einen starken, gut organisierten öffentlichen Dienst, während sich die von Konsument/innen-Organisationen lancierte Initiative bei näherer Betrachtung als nicht zielführend, ja als Boomerang erweist. Giorgio Tuti, SEV-Präsident und Vizepräsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes SGB, erklärt warum. Giorgio Tuti: Zuerst möchte ich daran erinnern, dass die drei Service-public-Gewerkschaften des SGB nicht nur die Mitarbeitenden ihrer Organisationsbereiche mit gut vernehmbarer Stimme vertreten, sondern sich täglich und hartnäckig für den Erhalt und die Stärkung des Service public einsetzen. Die Volksinitiative „Pro Service public“ erweckt den Eindruck, das gleiche Ziel zu verfolgen und den öffentlichen Dienst stärken zu wollen. Doch in Wahrheit trifft dies nicht zu, sondern die von ihr vorgeschlagenen Massnahmen gehen in die falsche Richtung. Falsch in welchem Sinn? Wegen der Sparpolitik von Bund, Kantonen und Gemeinden steht der Service public unter starkem Druck, mit alarmierenden Folgen: Abbau von Arbeitsplätzen, Auslagerungen von Dienstleistungen und Privatisierungen ganzer Branchen. Dies alles verschlechtert und verteuert die Grundversorgung für die Bevölkerung. Die Initiative blendet diese Problematik völlig aus und richtet sich einzig gegen bekannte Missbräuche, insbesondere gegen allzu hohe Gehälter in den Bereichen (…). Françoise Gehring.
SEV, 11.5.2016.
SEV > Service public. Initiative. SEV, 2016-05-11.
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09.06.2015 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Markus Fischer
Françoise Gehring
Kongress
Sozialpolitik
Volltext
Positionspapiere „Sozialpolitik“ sowie „Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit“. Für eine soziale Zukunft. Stabile Renten, soziale Sicherheit, Lebensqualität, Gesundheit, gleiche Rechte für Frauen: das forderte ein ganzer Chor von Redner/innen, und dass es in der reichen Schweiz mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit braucht. Die Sozialpolitik ist wichtig für den sozialen Zusammenhalt, das wurde am Kongress mehrfach betont. Gleich zwei Präsidenten erinnerten daran, dass die reiche Schweiz immer ungerechter wird. Giorgio Tuti, Kapitän des SEV, und Paul Rechsteiner, Nummer 1 des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds SGB, waren sich einig: In unserem Land werden die Reichen immer reicher, dies auf Kosten der Normal- und Wenigverdienenden. Umso wichtiger ist in dieser Gesellschaft mit immer mehr Weisshaarigen die Altersvorsorge: Alle müssen anständige Altersrenten bekommen. Alle, die ein Leben lang geschuftet haben, ohne dass es Gold auf sie geregnet hat, müssen darauf zählen können, dass ihnen der Sozialstaat einen würdigen Lebensabend ermöglicht. Deshalb ist es wichtig, dass der Reichtum umverteilt und eine gute Altersvorsorge durch eine Stärkung der AHV gesichert wird. Dies die grundlegenden sozialpolitischen Ziele, die der Kongress einstimmig annahm, mit Akzent auf der Volksinitiative AHVplus des SGB. (…).
Françoise Gehring, Markus Fischer.
SEV, 9.6.2015.
SEV > Sozialpolitik. Gesundheitsschutz. SEV, 9.6.2015.
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04.12.2014 Schweiz
Frauen
Personen
Unia Schweiz
Françoise Gehring
Frauentag
Lohngleichheit
Volltext
Die erste Frauenbildungstagung unter der Ägide von Lucie Waser war ein wahrer Erfolg. Die SEV-Frauen sind sich einig. „Risiko Frausein“: Unter diesem Obertitel stand die Bildungstagung, die die Altersvorsorge auf den Prüfstand stellte. Ein Thema von brennender Aktualität im Moment, da die Parteien zu den bundesrätlichen Vorschläge zur „Altersvorsorge 2020“ Position bezogen haben. Eine neue Interpretation der alten Abkürzung - die „Vrauen“ sind auf dem Weg dorthin. Entschlossener Gesichtsausdruck, klare Stimme, feuriges Temperament, Begeisterung: Lucie Waser, die das erste Mal am Frauenbildungstag des SEV (am vergangenen 21. November in Bern) dabei war, hat für kämpferischen Geist und gute Stimmung gesorgt. Ganz und gar nicht schüchtern hat sie an dieser Premiere zusammen mit ihrer Assistentin Jris Piazzoli sicher durch den ganzen Tag geführt, der frische Wind wurde von der beeindruckenden Zahl von rund 140 Teilnehmerinnen sichtlich geschätzt. Pensionierung, Erhöhung des Rentenalters, Flexibilisierung, Renten: sehr viel Wissen ist gefragt, wenn es um die Altersvorsorge geht. Und die verschiedenen Konzepte sind nicht immer leicht zu verstehen. Wie soll man sich auf diesem speziellen Gebiet der Sozialversicherung bewegen? Woher kriegt man die korrekten Informationen? Wie funktioniert die AHV? (…). Françoise Gehring.
SEV, 4.12.2014.
Frauen > Rentenalter. Frauentag 7.3.2015. SEV, 2014-12-04.
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15.03.2010 Bern
Demonstrationen Bern
Frauen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Demonstrationen Schweiz
Frauentag
Volltext

Grosser Erfolg des „Marche mondiale des femmes“ – Aufruf zur Solidarität mit den Frauen der ganzen Welt Ja - her mit dem schönen Leben! 8‘000 waren wir, die unter der Sonne von Bern für die Rechte der Frauen demonstrierten, teilweise gemeinsam mit unseren Partnern, die diesen Kampf aktiv unterstützen. Mit dem Slogan „Her mit dem schönen Leben!“ setzten die Frauen des „Marche mondiale“ die Geschlechtergleichheit wieder auf die politische Agenda. (...).Françoise Gehring.

SEV, 15.3.2010.
SEV Schweiz > Frauen. Frauentag. Demo. SEV. 2010-03-15.

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